Salzgitter die junge Stadt

Die Stadt Salzgitter liegt im südöstlichen Niedersachsen nördlich des Harzes und südlich der Lüneburger Heide. Sie wurde 1942 durch Gründungsakt ins Leben gerufen und besteht noch heute aus 31 zum Teil relativ weit auseinander liegenden Ortsteilen. Das Stadtgebiet erstreckt sich über 224 Quadratkilometer und weist eine Nord-Süd-Ausdehnung von 22 Kilometern und eine Ost-Westausdehnung von 19 Kilometern auf.

Entwicklung und Namensgebung steht zum einen im engen Zusammenhang mit historischen Salzfunden, zum anderen mit den Erzvorkommen, die während des Nationalsozialismus die Basis für die Entstehung der Stadt Salzgitter bildeten.

Unter den besonderen politischen Umständen in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts und den damit verbundenen ideologischen Vorstellungen bot das Rohstoffgebiet ideale Voraussetzungen für eine Stadtgründung im Zeichen industrieller Eisenerzgewinnung und -verarbeitung. Die Reichswerke "Hermann Göring" wurden 1937 gegründet, damals zählte das Salzgittergebiet 19.500 Einwohner. Geplant wurde ein Industriezentrum mit 250.000 Menschen. 1939 wohnten im Salzgittergebiet bereits 46.000 Einwohner, bis 1950 stieg die Einwohnerzahl der Stadt auf 100.000 Einwohner an.

Heute wird Eisenerz in Salzgitter zwar nicht mehr gefördert, dennoch wird weiterhin ausländisches Erz verhüttet und zu Stahlprodukten weiterverarbeitet. Mit ca. 50.000 Beschäftigten ist Salzgitter der drittgrößte Industriestandort in Niedersachsen und verfügt über zahlreiche, weltweit agierende Unternehmen.